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8 hours and 3776 meters. Up Mount Fuji.

“The Japanese once believed that Mt. Fuji was the center of the universe.” Ein klein bisschen verstehe ich nun, wieso sie das dachten. The long way up: Yoshida Trail Nein, ein entspannender Spaziergang im Park würde dieser Trip wohl nicht werden, das war den meisten zu Beginn des Trips weitgehend klar. Der beschwerliche Weg hinauf zum Gipfel, ein vielleicht 1-2 Meter breiter Pfad durch eine Steinwüste. Kein freundlicher Baum, der Gesellschaft leistet, kein Zwitschern eines Vogels, der voller Neugierde die zahlreichen und doch einsamen Wanderer beobachtet. Dafür schwarze Steine, schwarzer Sand, schwarze Nacht. Für acht lange Stunden.

Mt. Fuji: At the summit.

Nach ca. 8 Stunden nächtlichem Wandern: Ein verpasster Sonnenaufgang, ultra-neblig, ultra-kalt, ziemlich voll. Die Stimmung: So mittel. Gut dass der starke Wind meine Flüche dezent überdeckt. Aber ich schätze, ein kleines “Tief” auf knapp 4000 Metern gehört zum Bergsteigen dazu. Nach einer sehr willkommenen, warmen Schüssel Ramen haben wir uns dann auch ziemlich zügig auf den Heimweg gemacht. Und ja: Spätestens der Weg bergab sollte für alle Strapazen entlohnen.

Dear Mount Fuji (富士山), I think I’m ready to go.

Morgen Abend geht es los. 3776 meter to go. Ich freue mich wie ein kleines Kind. 19.30 Uhr bringt uns der Bus raus aus der überfüllten Innenstadt Tokyos, him zum hoffentlich trotz Ernennung zum Weltkulturerbe morgen noch nicht überfüllten Mount Fuji. Gegen 21.30 Uhr machen wir uns dann zu Fuß auf den langen Weg hinauf, um circa 4 Uhr morgens nach einem langen Lauf durch die Dunkelheit den Gipfel zu erreichen. 4.36 Uhr wird die Sonne aufgehen, ob wir es bis dahin hoch geschafft haben oder nicht. Danach gibt es einen Spaziergang um den Vulkankrater (ca. 1,5h), lecker Nudeln, einen kleinen Schönheitsschlaf im Freien, bevor man leise Sayonara sagt und sich auf den wohl beschwerlichsten Teil aufmacht: 5h bergab durch Vulkansand unter der Höhensonne. Den Aufstieg belohnt ein wundervoller Sonnenaufgang, den Abstieg ein Besuch in einem der vielen Onsen (heiße Bäder/Quellen, meist Outdoor) der Region. Den zahlreichen Ratschlägen, diesen fast 4000er bitte nicht zu unterschätzen, bin ich denke ich, hoffe ich, ausreichend gefolgt.

Niijima (5/5): The Rock

Die Idee: Wir klettern auf diesen ziemlich großen Felsen mitten im Meer. Über einen kleinen Strand kommt man zur Rückseite des Felsen, arbeitet sich dann am Rand bis zu diesen Fels-Vorsprüngen vor, auf denen man einen wunderbaren Ausblick auf die anderen Felsen und den Hafen hat. Das Gebäude welches man am Ufer erkennen kann ist ein Onsen, wo man ganz entspannt in warmem Wasser baden kann. Der kleine Pfeil zeigt den Weg & von wo aus die meisten Bilder entstanden sind. Viel Spaß mit dem Video und den Fotos!

The Kawanori Mountain (川乗山)

Heute im Programm: Hiking. Die Idee im Hinterkopf: Entspannt durch ein paar Berge schlendern, bisschen was essen, nachmittags munter nach Hause kommen. Wo: Kawanori Mountain, ca. 1,5 Stunden westlich von Tokyo, ca. 1.500m Höhe. Lektion des Tages: “When everybody else is over-prepared, you might be under-prepared.” Die Realität: 7 Uhr zur Bahn, 9 Uhr in Richtung Gipfel aufmachen, “Die Japaner alle mal wieder over-prepared mit 3 Jacken und großem Rucksack, es scheint doch die Sonne”, merken dass es ein gutes Stück anstrengender ist als erwartet, den Gipfel gegen 12 Uhr bei inzwischen dichtem Nebel erreichen, merken dass es doch ziemlich frisch wird, Durchhalteparolen abgeben, “ok, das ist kein Anfänger-Hiking, da geht es richtig steil runter”, höchst wackelige improvisierte Brücken, Abstieg bei inzwischen leichtem Schnee, ziemlich durchnässt einen wundervollen Wasserfall erreichen, völlig durchnässt gegen 17 Uhr die Bushaltestelle finden, 21 Uhr zurück Zuhause: Völlig ausgekühlt, Hände kaum mehr spürbar, durchnässt, um einiges an Erfahrung reicher: Und trotzdem – es hat sich gelohnt. Wer in die Natur will muss sie dann auch akzeptieren :-) Schönster Moment: Eine …